Fragen zu modernen Messeinrichtungen (mME)

Der Gesetzgeber will mit der Einführung moderner Messeinrichtungen die Ziele der Energiewende erreichen. Ein wichtiges Ziel der Energiewende ist die Verbesserung der Energieeffizienz. Dank moderner Messeinrichtungen erhalten Sie einen besseren Überblick über Ihren Stromverbrauch. Sie sollen so angeregt werden, mit Energie bewusster umzugehen und Ihre Energieversorgung effizienter auszurichten.

MME sind digitale Stromzähler, die den Stromverbrauch besser veranschaulichen als die bisherigen Zähler. Neben dem aktuellen Stromverbrauch zeigen sie auch tages-, wochen-, monats- und jahres-bezogene Stromverbrauchswerte für die letzten 24 Monate an. Somit können Sie Ihr Verbrauchsverhalten nachvollziehen, anpassen und damit Energie und Geld sparen.

Unter einem intelligenten Messsystem versteht der Gesetzgeber die Kombination von einem oder mehreren modernen Messeinrichtungen und einem Kommunikationsmodul, dem sogenannten Smart-Meter-Gateway. Während die mME zunächst nur die Verbrauchsdaten anzeigt, kann das intelligente Messsystem zusätzlich die Daten über sichere Kommunikationswege fernübertragen.

Alle Messstellen werden mindestens mit modernen Messeinrichtungen ausgestattet. Darüber hinaus erhalten alle Messstellen mit einem Jahres-Stromverbrauch von mehr als 6.000 kWh oder mit einer installierten Anlagenleistung größer als sieben Kilowatt ein iMSys.

mME werden ab dem 1. Quartal 2017 eingebaut. Seit diesem Zeitpunkt erhalten alle Anlagen, die neu an das Versorgungsnetz angeschlossen werden mindestens eine mME. Daneben müssen alle Bestandsanlagen, die nicht mit einem iMSys ausgestattet werden, spätestens bis zum Jahr 2032 eine mME erhalten.

Nein dieser wird nur für die iMSys benötigt

Nein. MME zeigen nur den gesamten Stromverbrauch aller jeweils angeschlossenen elektrischen Geräte an

Nein. Es werden nur abrechnungsrelevante Zählerstände für die Stromabrechnung an Ihren Stromlieferanten weitergeleitet. Alle anderen gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats- und jahres-bezogenen Stromverbrauchswerten für die letzten 24 Monate verbleiben im Zähler und somit bei Ihnen.

Die Mitbewohner sehen wie bisher nur die aktuellen Zählerstände. Die gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats- und jahres-bezogenen Stromverbrauchswerten für die letzten 24 Monate sind nicht sichtbar. Hierzu ist die Eingabe einer persönlichen vierstelligen Identifikationsnummer (PIN) erforderlich.

Der durch Sie oder uns abgelesene Zählerstand wird von uns an Ihren Stromversorger für die Stromabrechnung weitergeleitet. An den Stromversorger wird nur Ihr aktueller Zählerstand weitergegeben. Die gespeicherten Daten zu tages-, wochen-, monats und jahres-bezogenen Stromverbrauchswerten für die letzten 24 Monate verbleiben im Zähler und somit bei Ihnen.

Die Daten sind in der modernen Messeinrichtung so abgespeichert, dass diese bei einem Stromausfall nicht verloren gehen.

Die modernen Messeinrichtungen speichern im Gerät Daten zu Ihrem Stromverbrauch. Neben dem aktuellen Zählerstand speichern mME auch tages-, wochen-, monats- und jahres-bezogene Stromverbrauchswerte für die letzten 24 Monate.

Die modernen Messeinrichtungen sind so ausgelegt, dass sie in den vorhandenen Zählerschrank beziehungsweise auf den vorhandenen Zählerplatz passen. Wichtig ist die elektrotechnische Sicherheit und Zugänglichkeit der Anlage. Die Sicherheit kann bei alten Zählerschränken beziehungsweise Zählerplätzen in bestimmten Fällen, z. B. infolge brüchiger Isolierungen, gefährdet sein. Die Anlagen sind in diesen Fällen durch den Anschlussnehmer (dies ist in der Regel der Eigentümer) zu ertüchtigen. Sollten mit dem Zählertausch Umbauten am Zählerschrank oder am Zählerplatz erforderlich werden, muss der Anschlussnehmer hierfür einen Elektroinstallateur beauftragen und die entstehenden Kosten tragen.

mME sind acht Jahre geeicht. Die Eichgültigkeit kann im Rahmen eines Stichprobenverfahrens verlängert werden. Weiterführende Informationen zu diesem Thema können Sie über den Landesbetrieb Mess- und Eichwesen NRW erhalten.

www.lbme.nrw.de

Ja, auch mME verbrauchen wie Ihr alter Zähler Strom. Der Stromverbrauch der modernen Messeinrichtung wird nicht gemessen und geht damit nicht zu Ihren Lasten.

Die Kosten für den Messstellenbetrieb von modernen Messeinrichtungen sind separat zu betrachten und haben erstmal nur indirekt etwas mit Ihrem Strompreis zu tun. Die Kosten für mME sind aber höher als die Kosten für die bisherigen Zähler. Sofern Sie nichts Anderes vereinbart haben werden die höheren Kosten von uns an Ihren Stromlieferanten weiterberechnet.

Ja, intelligente Messsysteme sind teurer. Die Preise für Einbau, Messung, Betrieb und Wartung intelligenter Messsysteme belaufen sich verbrauchsabhängig auf 100 bis 200 Euro pro Jahr (inklusive Mehrwertsteuer) bei einem Jahresverbrauch bis 100.000 kWh pro Jahr. Der Gesetzgeber hat hierfür Preisobergrenzen festgelegt.

Der Preis für den Betrieb inklusive Einbau, Ablesung, Wartung mME beläuft sich auf 20 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) pro Jahr. Der Gesetzgeber hat diese Preisobergrenze festgelegt.

Bei aktivierter PIN-Abfrage ist die Anzeige Ihrer individuellen Verbrauchswerte abgeschaltet. Zur Anzeige Ihrer individuellen Verbrauchswerte ist dann die Eingabe der PIN erforderlich.

Die Eingabe der PIN ist nur erforderlich, wenn Sie vor dem Stromausfall die PIN-Eingabe aktiviert hatten.

Die Stromverbräuche der Vergangenheit können jederzeit auf Null gesetzt werden.

Nein. Die Empfindlichkeit des Lichtsensors ist so eingestellt, dass nur eine stärkere Lichtquelle, beispielsweise eine auf den Lichtsensor gerichtete Taschenlampe, die Displayzeile aktiviert.